Heute ist ein spezieller Tag. Es ist ja eh schon jeder Tag fantastisch. Aber heute hat Smutje Jana zusätzlich Geburtstag. Es ist ein Runder. Und wir machen dazu ne Runde. Einmal rund um Paxos. Erst aber Frühstück.
Boot herrichten. Die Ballons unter Deck anbinden, die Leinen klar machen.
Jana fängt sich einen weiteren Fisch. Freddie 2. Auch dieser ist aber etwas klein um uns satt zu bekommen. Wir müssen also doch noch ein wenig einkaufen für das Abendessen. Wir beschließen also wieder nach Lakka zu fahren. Da war es schön, und es gab ein paar Läden.
Wir stoppen vor der Westküste, es gibt ein paar schöne Höhlen dort. Wir fahren mit dem Dingi rein, jede Menge Spaß.
So, jetzt passiert ’s. Hinten auf dem Boot bei der Badeplattform ist eine Dusche. Da kommt Frischwasser aus dem Tank raus, damit man sich das Salzwasser runterwaschen kann nach dem Baden. Das Wasser verwenden wir auch zum Kochen, Händewaschen… Nach dem Baden hier möchten wir uns abduschen, und das Wasser kommt seltsam stoßweise, mit jeder Menge Luft. Wir gehen davon aus, dass eine Pumpe kaputt ist. Und verbringen ewig damit das Problem zu suchen. Wir wälzen die Schiffspläne. Aber es scheint alles korrekt zu sein. Es gäbe auch die Möglichkeit, dass das Wasser leer ist, aber das kann nicht sein. Wir haben ja erst vor ein paar Tagen in Gaios noch ein paar dutzend Liter nachgefüllt (unsere Nachbarn hatten noch was übrig und haben uns was geschenkt), und waren extrem sparsam. Wir wissen einfach nicht mehr weiter, und rufen irgendwann den Verleiher an. Und erfahren, dass das Boot nur EINEN 200 Liter Tank hat. Was super wenig ist. Da hätten sie uns echt drauf hinweisen können. Vor allem, da die Anzeige für den Frischwassertank kaputt ist, und sogar jetzt noch anzeigt dass er voll ist. Wir verfluchen den Verleiher. Ab jetzt also kein Wasser mehr.
Wir fahren in die Bucht von Lakka ein. Ankerlegen, die Mädels wollen auch noch hoch auf den Mast. Mittagessen, dann einkaufen.
In Lakka kaufen wir nicht nur was zu Essen und Trinken, sondern auch einen Sechserpack Wasserflaschen für den Frischwassertank.
Fantastisches Abendessen, Geburtstagszigarren.
Der nächste Tag. Heute wird relativ wenig gesegelt. Wir brechen spät auf. Wir wollen wieder rüber zum griechischen Festland. Ein letztes Mal in einer Bucht ankern.
Wir ziehen eine Angelschnur hinterher. Daran der mittlerweile doch schon sehr von der Leichenstarre geplagte Freddie 2. Er sieht nicht mehr so lecker aus, so richtig wundert es mich nicht, dass kein Fisch anbeißt.
Vor uns kreuzt ein anderes Boot. Plötzlich fühlt es sich seltsam an bei uns, ein kurzer Ruck. Die vor uns haben wohl vergessen IHRE Angelschnur die sie hinter sich herziehen einzuholen, die wir jetzt mit dem Kiel erwischt haben.
Als wir in der Bucht ankommen in der wir ankern wollen sind die richtig guten Ankerplätze schon belegt. Wir finden noch was, und sind so mittel zufrieden. Jana und Micha fahren mit dem kleinen Boot auf Erkundungstour, vielleicht ist es irgendwo noch besser? Währenddessen schon ein paar Tropfen Regen.
Was gut ist, wir sind nah am Hotelstrand, so nah, dass ich das offene Hotel-WLAN auf dem Boot empfangen kann. Instagram-Zeit.
Wir können im überdachten Bereich essen. Der Regen wird stärker.
Ein Unwetter zieht auf. Und unser Ankerplatz gefällt uns immer weniger. Während wir essen kommen wir immer wieder gefährlich nahe an den Steg ran. Und wenn der Wind dreht an das benachbarte Boot. Es fühlt sich nicht gut an hier. Und der Wind wird immer stärker.
Kurz bevor es dunkel wird entscheiden wir also nochmal einen anderen Ankerplatz zu finden. Kein Spaß wenn man fast nichts mehr sieht. Das Einzige was noch frei ist (nicht zu tief und nicht zu flach, mit nem Boden in dem der Anker hält) ist leider ziemlich in der Fahrrinne für Berufsschiffahrt. Geht aber halt nicht mehr anders. Als wir endlich entspannt an Bord sitzen, rund um unseren Tisch, den Tag Revue passieren lassen, all die Aufregung, CLICK. Es ist dunkel. Nun haben wir auch keinen Strom mehr. Die Lampe am Tisch ist aus. Am Sicherungskasten finden wir viel, jede Menge Sicherungen können wir ein- und ausschalten. Nur die Sicherung für den Tisch, die gibt es einfach nicht. Bis zum Ende der Reise finden wir sie nicht (und auch der Verleiher wird bei der Abgabe des Schiffs ratlos sein wo man da was einschalten könnte.)
Morgen Leute, morgen wird’s besser.
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