Am Anfang des Tages waren wir noch auf der Serra da Estrela, am Abend wollten wir im 200km südlich entfernten Marvão sein. Auf dem Weg dahin wollte ich aber noch unbedingt nach Castelo de Vide, wegen diesem Bild das ich auf flickr gesehen hatte.
Hoch den Berg, und rein in die mittelalterliche Festungsanlage.
Überall Katzen. Sogar die Boutiken heißen so. ;)
Was ich toll finde, Überall in Portugal sieht man Gruppen von alten Männern. Wie Straßengangs, nur ruhiger. Sie treffen sich draussen, reden und schauen. Und sehen immer schick aus und freundlich.
Runter den Berg, und rüber auf den nächsten nach Marvão, fahren wir zufällig durch die Allee die wir schon auf flickr gesehen hatten, wo wir hin wollten. :)
Unser Navi weist uns den Weg zu unserer Unterkunft durch das Stadttor der Stadtmauer und weiter in die unglaublich engen Gassen. Wir können das nicht glauben, die sehen so eng aus, da KANN man nicht mit dem Auto fahren, das muss alles nur Fußgängerzone sein! Zum Glück ist direkt neben dem Stadttor eine Touristeninformation, die nette Dame sagt uns wir müssen auf jeden Fall mit dem Auto fahren, und verrät welche Straßen ein wenig breiter sind. Die breite Straße ist die die ihr gleich unten seht. Haha!
Es ist wie ein lebendes Museum.
Unsere Unterkunft ist ganz oben, mit angeblich fantastischem Ausblick. Von dem wir dann leider nichts haben. Weil die nette Dame leider nichts davon weiß dass wir gebucht haben. Und auch kein Zimmer mehr frei hat. Nach längerer Nachforschung stellt sich heraus, die spanische Reiseagentur über die wir gebucht haben, hat unsere Buchung nicht weitergegeben. Die Portugiesin verdreht die Augen. Jaja, die Spanier.
Aber sie organisiert dann doch noch ein Zimmer in einer anderen Pension von ihnen, nicht ganz so schön. Aber wir sind froh, dass wir eine Unterkunft haben.
Die nette Dame der Pension, als auch der Reisführer erzählten von den legendären Sonnenuntergängen die man ganz oben, auf dem höchsten Turm im innersten der Burg sehen kann. Also gingen wir vor dem Abendessen los, erst einmal auf der Stadtmauer um die ganze Stadt (30 Minuten) und dann in die Burg.
Nach der Zugbrücke in die Burg gab es zwar einen Ticketschalter, in dem auch ein Mädchen saß, allerdings nur um zu sagen dass der Eintritt heute kostenlos ist. Keine Ahnung warum, aber sehr nett.
Und so habe ich an einem Tag den schönsten Sonnenaufgang, und den schönsten Sonnenuntergang meines bisherigen Lebens gesehen. Das muss man auch erst mal schaffen.
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