Aufwachen, ich hebe den Kopf, vom Bett aus sieht es so aus:
Ok, das ist echt viel Schnee da draussen. Noch ist auch nichts geräumt, klar, der Wetterbericht hat das ja erst seit einer Woche angesagt. Sooo schnell kann man die Schneeräumer nicht herrichten.
Kurz darauf rumpelt es, wieder der Blick raus – Pustekuchen Schneeräumer.
In New York räumen die Müllautos den Schnee. Was doof ist, weil sie dann keinen Müll wegbringen können. Trotzdem lösen die Müllautos auch dieses Problem, sie schieben den Schnee nämlich einfach über die Müllberge am Straßenrand, verstecken ihn und sorgen dafür, dass er schön kalt bleibt und nicht stinkt. Daumen hoch für Amerika, schlau gemacht.
Dann ganz klar die nächste Aktion – Fernseher an. Man möchte diese Wettersituation schließlich eingeordnet wissen. Im TV werden Sachen gesagt wie: „Driving and Surviving“, „packt euch Survival-Packs ins Auto“ und „geht auf keinen Fall raus. Ich bete für alle die trotzdem müssen wie z.B. all die Reporter und Fotografen“. Gut sicherlich, nicht rausgehen ist keine Option. Wir schmeißen uns also erst in die wärmsten Klamotten, und dann in diese weiße Hölle.
Ziemlich schnell wird dann aber klar, sooo schlimm ist das hier nicht. Im Gegenteil. Ja klar, sind schon ein paar Zentimeter Schnee, aber nichts was ein bayerischer Schneepflugfahrer ernst nehmen würde. Wir hohlen uns ein Frühstück (kein Bagel – ich weiß auch nicht was los war) und gehen die Fifth Avenue rauf. Die ich auch dieses mal nicht so arg toll finde.
Und rein in den Central Park. Der Plan war ja von Anfang an da rein zu gehen wenn Schnee liegt. Da kann man nur sagen, topp Plan, und perfekt ausgeführt.
Erster Versuch zur Schneeballfähigkeit des weißen Spaßpulvers. Passt. Das gibt später noch was.
Das letzte Foto von Doris in unbeschädigtem Zustand.
Wir gehen „the Mall“ runter. Wir würden hier sagen, es ist ne Allee. Kennt ihr wenn ihr einen beliebigen Film mit Jennifer Aniston gesehen habt. (Glaube ich. War jetzt zu faul zu googeln ob wirklich die meisten ihrer Filme in New York spielen und sie verliebt/ unglücklich verliebt / verzweifelt/ sehnsüchtig hier durch schlendert. Gefühlt würde ich aber sagen – JA).
Doris sagt ich solle mal mit nem Schneeball auf sie werfen. Weil das gibt sicher n gutes Foto. Und klar, auch so ne anspruchsvolle Aufgabe versuche ich bestmöglich zu erledigen. Also nen ordentlichen Schneeball gebaut (nicht so nen lockeren Pulverhaufen) Maß genommen, und versenkt.
Aber…die Fotos sind gut :)
Eichhörnchen zweiter Teil. Hat was von Ice Age, zwischenrein immer das lustige possierliche Nagetier.
Wir gehen wieder raus aus dem Central Park. und ins East Village. Wir fangen an in der Uni-Gegend um den Washington Square. Und arbeiten uns in kultigere Viertel vor.
Immer wieder weht der Schnee auf, wenn eine Windböe kommt. Dazu dieses goldene Licht der tiefstehenden Sonne, fantastisch.
Grooming Doggystyle? Im Ernst?
Die unglaublich hässliche Houston Street nach Osten, wir wollen wieder bei Katz’s essen. Hmmmm, sooo gut.
Tiefer rein ins East Village. Und jede Menge blutroter Häuser. :)
Genau auf die Mitte des nächsten Bildes sehen. Das müsste wohl das flachste Haus der Welt sein. Ich schätze 40 Zentimeter an der Spitze, und direkt da vorne drin im Eck steht jemand und verkauft Essen. Verrückt.
Am Abend noch Mal nach Greenwich, ich möchte unbedingt noch nen Burger bei Five Guys essen. Wo man sich seinen Burger selbst zusammenstellen kann. Was super klappt. Dazu kann man sich beliebig Erdnüsse (in Schale) dazu nehmen. Genial. Etwas komisch ist, dass ständig gutgelaunte junge Menschen hereinkommen, nicht hinausgehen, das Lokal aber nicht voller wird. Bis sich rausstellt, im ersten Stock ist ne angesagte Bar, und da kommt man nur durch das Fast Food Lokal rein. :)
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