Der erste Januar. Und ich habe megabock die Stadt zu besichtigen. Gut, da oben auf dem Foto sieht das nicht so aus, ist aber so.
Kaum dass wir aus der Ubahn fallen, gehen wir auch schon zufällig am Hofbräuhaus vorbei. Es überkommt uns großes Heimweh, wir gehen ins Hofbräuhaus, trinken beide erstmal ein Bier, fangen an mit den Bedienungen über das für und wider des bayerischen Reinheitsgebotes zu diskutieren. Man bemerkt dass wir echte Münchner sind, die anderen Besucher fangen zu tuscheln an, Köpfe drehen sich uns zu. Wir bleiben dort den Rest des Tages, und müssen allen Geschichten vom „Kini“ erzählen.
Ne Spaß. Eigentlich gehen wir einfach am Hofbräuhaus vorbei. Der Tag ist wettermäßig ein kleiner Problemfall. Sagt der engagierte Mann mit der Betonfrisur im Frühstücksfernsehen. Also haben wir uns eher Dinge auf den Tagesplan geschrieben die drinnen stattfinden. Frühstück im Grand Central (Gerüchten zufolge gab es mal wieder Bagel. Gerüchte haben recht), dann eigentlich MOMA. Aber da stehen mehr Leute an als in andere Museen Menschen im Jahr gehen. Wird also auf einen anderen Tag gelegt.
Und wieder Times Square. Es wundert mich selbst wie oft wir dort waren. Eigentlich wollten wir Karten holen für ein Broadway Stück. Aber es gibt kein gutes Schnäppchen mehr. Und der Regen wird so stark, dass es unvernünftig wäre sich dort bei dieser Temperatur (hint: kalt!) hinzustellen.
Unsere tolle Reiseführer-App Cool Cities meint es wäre ganz gut mal mit dem 7-Train (Ubahn) bis zur Endstation zu fahren. Weil sich diese Fahrt nach Queens raus wie eine Reise durch die Kulturen anfühlen soll. Zumindest wenn man zum Fenster raussieht. Und weil wir, was die App betrifft, ein bisschen hörig sind machen wir das auch. Ganz interessant, aber eigentlich unspektakulär.
Gut ist aber, als wir zurückfahren gibt es einen wunderschönen Sonnenuntergang. Wir entscheiden uns spontan dazu auszusteigen und uns noch diesen Abend Williamsburg anzusehen. Mega Entscheidung. Williamsburg ist super. Alternativ, divers, jung, einfach herrlich.
Wir möchten im Roebling Tea Room essen gehen. Dort servieren sie allerdings noch kein Abendessen. Wir sind zu früh. Also gehen wir noch ne Runde, und sehen dabei Läden mit so tollen Namen wie die „Fette Sau“ unten.
Das eigentlich nicht so ganz billige Essen entwickelt sich gut für uns. Wir müssen ziemlich lange nach der Bestellung warten. Was uns aber egal ist, wir sind Touristen, haben heute nichts mehr vor. Wir unterhalten uns, die Bedienung entschuldigt sich vielmals. Das Essen schmeckt ausgezeichnet, und am Ende müssen wir unsere Cocktails nicht zahlen als Entschuldigung für die lange Wartezeit.
Wir fahren mit der Ubahn Heim zur Canal Street, wo wir inzwischen verstanden haben welche Kombination von Treppen wir nehmen müssen um gleich bei unserem Hotel raus zu kommen.
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