Es ist der 24. Dezember. Weihnachten in der Karibik. Jetzt gilt’s!
Wir landen ein zweites Mal in der Dominikanischen Republik an. Diesmal in der Hauptstadt, Santo Domingo. Wir werden nicht lange hier sein – nur ein paar Stunden, ich habe keine Ahnung was uns erwartet. Der Plan ist einfach so zu Fuß rumzugehen, und die Atmosphäre mitzunehmen.
Es wird ziemlich schnell klar, diese Stadt ist anders als alle anderen die wir auf dieser Reise sehen. In der Altstadt sind die Häuser alle aus Stein, eher europäische Anmutung. Hier war Kolumbus Einstieg in die neue Welt, es ist die älteste Stadt Amerikas – mit der ältesten Steinstraße Amerikas (haben wir gefunden, auf Foto 3 und 4) und dem ältesten Haus. Keine Ahnung wo das sein soll. Wir haben ewig danach gesucht, war nicht da, nur ein ausgehobener Schacht in den Straßen dieses Viertels. Mein Verdacht ist, dass es kurz vor unser Ankunft wegen Glasfaserausbau leider weichen musste. Schade, aber niemand kann was gegen schnelleres Internet sagen.
Das ganze Thema der Strom- Telefon- Internet- und wer weiss was sonst noch Leitungen hat mich hier ziemlich fasziniert. Die Hälfte meiner Fotos zeigen einfach nur Masten und Kabel. Praktisch: Aufgrund der Vielzahl von kreuz-und-quer-Leitungen benötigen die Stempen gar kein Fundament mehr. Die bleiben von selbst einigermaßen gerade. Einigermaßen.
Zum Thema Streetfotografie: ich finde es ja ein wenig doof, dass ich als Mann misstrauisch angesehen werde wenn ich Fotos mache. Wenn dagegen das unschuldig aussehende Mädchen an meiner Seite das gleiche Foto machen möchte: kein Problem :(
Und auch hier war ich noch einigermaßen krank. So dass ich von den Weihnachtsfeierlichkeiten auf dem Schiff nichts mehr mitbekomme. Als ich am nächsten Morgen aufwache ist dieser Heiligabend ohne Feier für mich vorüber gegangen.
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