Hamburg mag ich richtig gern. Weil es so unterschiedlich ist. Auch unterschiedlich ist das Alter von Sebastian. Jedes Jahr anders, und zum diesjährigen Moment des Wechsels lud er zu sich ein. Er sagte noch was von „Schnitzel“, und so buchten Doris und ich sofort, mit Wasser im Mund, den Flug.
Bei der Ankunft am Hotel laufen uns Menschen in Tracht über den Weg. Okay, ganz normal, ABER DOCH NICHT HIER!
Wir wollten unbedingt gleich in die Stadt, gehen noch durch den Abend, genießen die Leute, die Stimmung, uns. Wir trinken wohlschmeckendes Scharfes aus kleinen Gläsern mit Zitrusfrüchten drin.
Am nächsten Tag beginnt die Feier Sebastians schon früh, wir sollen uns alle am Strand treffen. Doris und ich stellen mal wieder fest, dass der Münchner Nahverkehr einfach der Beste ist. Zu dem Treffpunkt scheint der beste Weg nämlich ein 40 minütiger Fußweg zu sein. Macht nichts, die Zeitplanung ist perfekt, und wir können in Altona noch frühstücken.
Der perfekte Zeitplan ist inzwischen total zusammengefallen. Die Bedienung schafft es anscheinend nicht das Cafe-eigene Huhn in der Küche zum Ei-legen zu stimulieren. Wir warten ewig. Nehmen ein Taxi, der Fahrer kennt die Location nicht.
Die Strandperle. Es gibt tolle Ereignisse. Und es gibt tolle Personen. Und es gibt Gelegenheiten, da kommt beides zusammen ;)
Wir sind nicht die Letzten.
Ich hab noch ein wenig Hunger, weil wir beim Frühstück aus Zeitnot nicht viel essen konnten. Plötzlich sagt Sebastian etwas von „Schitzeljagd“. Ich falle aus allen Wolken. Es gibt nichts zu Essen? Ich hatte mich so auf das Fleisch gefreut! Zurecht wird Sebastian unsicher ob das alles so ne Gute Idee ist, und lässt abstimmen ob wir überhaupt wollen.
(Möglicherweise hab ich da aber auch was verdreht)
Los geht die wilde Sause. Es werden große Gewinne versprochen. Googeln ist verboten, und von jeder erledigten Aufgabe muss es ein Foto geben.
Ich belästige, im Hungerwahn, fremde Leute. Aber hier kann keiner der ortsansässigen Bierfans die schwierigen Fragen beantworten. Wir müssen einen Turm unter der Erde finden. Menschen verzweifeln vor meinen Augen.
Noch mehr verrückt angezogene Leute. Alle Altersklassen. Die Hamburger Mit-Schnitzeljäger sagen, es wäre Schlagermove. Und das wäre normal, weil jedes Jahr.
Im schnurgeraden Elbtunnel müssen wir den Knick finden. Da ist er!
Und weil wir vor der Rathausführung noch 30 Minuten Zeit haben, wechseln wir im Hof Klamotten und machen Fotos.
Nächste Aufgabe: Fotos in einem der Hamburger Photoautomaten machen. Was Doris und mir sehr entgegenkommt. Weil wir in jeder Stadt in der wir sind und eines dieser großartigen analogen Geräte, darin Fotos machen.
Done.
Am Ende treffen wir uns alle wieder und feiern.
Die nächsten Tage machen wir ein erst ein kleines Paarshooting, zusammen mit Sebastian und Annika, und haben den den halben Sonntag und den Montag für uns und gehen noch ein wenig durch die Stadt. Zuerst nochmal zurück zum Photoautomaten, Doris und ich wollen noch Fotos von uns beiden.
Dann geht’s in die Speicherstadt / Hafencity. Da wir das versprochene Schnitzel nicht bekamen, hat Sebastian uns nen Essenstipp gegeben. Das „Schönes Leben“ in der Speicherstadt.
Den letzten Tag beenden wir am Jungfernsteg, sitzen, sehen uns Leute an und genießen.
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