Wichtig ist doch, dass man auf die Frage die Andere einem nach jeder Stadtbesichtigung stellen „Ach, und habt ihr xy auch gesehen? Soooo toll!“ mit nem schnellen „JA“ antworten kann, nur um dann selbst die nächste Sehenswürdigkeit zu nennen die man unbedingt gesehen haben muss. Sieger ist der, der die tollsten Dinge gesehen hat. Und viele davon.
Mit dem Wissen um diesen sozialen Druck ging’s diesmal also nach Barcelona. Knappe vier Tage Zeit. Im National Geographic Spirallo sind für Barcelona  aber fünf touristisch relevante Bereiche angegeben. Ein echtes Problem.
Der Flug hin über die Alpen war himmlisch ;) Keinerlei Turbolenzen, die einzige Reihe im ganzen Flugzeug wo der Mittelplatz nicht besetzt war, und darin mit mir der lustigste Businesskasper der Welt. Der leider nicht wusste, wie man auf seinem brandneuen Handyfon die SIM-Karte entsperrt, mir für meine technische Hilfestellung eine Stunde Gratisinternet schenkte.

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Barcelona begrüßte mich freundlich, angenehme Temperatur, und entband mich von der sozialen Pflicht der verbalen Kommunikation. Selbst der Flughafenbusfahrer kann kein Englisch. Respekt.
Im Hotel wartete das herbstkind auf mich.
Vom Hotel sind es nur ein paar Schritte bis zum Placa de Catalunya. Dem Verkehrsknotenpunkt der Stadt. Nicht unbedingt schön, aber ziemlich grau. Nicht nur am Boden, auch in der Luft. Dafür sorgen die vielen Tauben, die von Verrückten mit Futter hier gehalten werden.

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Las Ramblas runter, und schlendern durch Barri Gòtic.

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Jetzt kommt was neues. Das Au-o-Meter.
Am zweiten Tag tat mein rechter Fuß weh. Sehr. Ohne dass ich wusste was passiert war. Er tat so weh, dass ich oft einfach nicht mehr gehen konnte. Schlecht bei einer Stadtbesichtigung. Ich probierte also mal aus, was die empfohlene Maximaldosis Paracetamol so kann. Ich sag euch, nicht viel. Es wurde jeden Tag schlimmer, oft dachte ich ich kann den Schmerz einer Geburt jetzt nachfühlen, nur dass es bei mir über Tage geht. Nur die weibliche Begleitung hat mich davon abgehalten, manchmal wimmernd auf den Boden zu sinken.
Das Au-O-Meter jedenfalls: Skala von 1-10. 1 ist leichtes Ziepen, 10 ist ein glühender Stahlträger der in den mit Chilli eingeriebenen Fuß dringt und ihn dabei zerreißt.
Beim Spaziergang am Meer am zweiten Tag also stand das Au-O-Meter auf 7. Ich saß mich also vorne ans Wasser, sah den Möwen zu, und das herbstkind ging alleine ins Einkaufszentrum um einzukaufen.

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Wir stiegen am Placa Espagna aus. Wo sie aus einer Stierkampfarena ein Einkaufszentrum machten. Was gut gelungen ist. Obendrauf sind viele Restaurants, mit einem fantastischen Blick über die Stadt von den Terassen. Leider haben die Restaurants aber geschlossen wenn der hungrige deutsche Städtereisende dort essen will.

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Wir wollten zum Museo Nacional de Arte de Cataluña. Das sieht auf dem unteren Bild schon ein wenig weiter aus. Vor allem dann, wenn das Au-O-Meter auf Anschlag 10 steht.

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Nach einigen Pausen kamen wir dort an. Auch dank der netten Spaniern die Rolltreppen zu ihren Sehenswürdigkeiten bauen. Topp!!

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Der Strand. Hier saßen wir ne Weile. Und ich habe fast nur Bilder mit dem Handyfon gemacht. Die findet ihr hier.

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Aktueller Au-O-Meter-Stand: 8. Taktisch klug direkt vor den Strandduschen. Wo es direkt eine lange Bank gibt auf die man sich setzen kann und zusehen wie das Salz, Sonnenöl und der Sand von den braunen Körpern gespült werden. Oder es ist fast noch Winter. Und man sieht nichts davon.

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